1. Kolbermoorer RC-Modellbauflohmarkt 2019 war ein Erfolg!

Vielen Dank an alle Aussteller und Gäste!

Der 1. Kolbermoorer RC-Modellbauflohmarkt 2019 war ein toller Erfolg. Wir haben durchweg sehr positives Feedback von den Ausstellern und Gästen erhalten. Es wurde seitens der Aussteller und Gäste der Wunsch geäußert, diese Veranstaltung regelmäßig zu wiederholen und zusätzlich im Herbst einen weiteren Flohmarkt zu organisieren.

Mein besonderer Dank geht natürlich an meine Fliegerkollegen, Jens Janssen, Christian Kloss, Robin Lützenburger, Klaus Schlesak und Peter Schmidt und unseren Frauen, Petra Achenbach, Barbara Lützenburger, Annett Mikolaiczyk und Silke Janssen, die alle zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben. Weiterhin möchte ich mich bei der regionalen Presse (OVB-Medienhaus) recht herzlich bedanken, für die Unterstützung durch das ECHO, BLICKPUNKT, MANGFALLBOTEN und RADIO GALLAXY.
Zusätzlich wurden wir unterstützt durch RC-NETWORK, dem DMFV, unserer Interessengemeinschaft HIMMELSSTÜRMER und den umliegenden MODELLFLIEGERVEREINEN.

VIELEN DANK AN EUCH ALLE :-)

 

Impressionen vom 1. Kolbermoorer
RC-Modellbauflohmarkt 2019

Über 200 Gäste haben unseren ersten RC-Flohmarkt besucht und viele Modelle und Zubehör hat an diesem Tag seinen Besitzer gewechselt. Darüber haben sich nicht nur die Aussteller, sondern auch die neuen Besitzer gefreut.

Der große Besucheransturm war von 9 bis 13 Uhr, in dieser Zeit waren unsere Aussteller und unsere Frauen mit der Verpflegung unserer Gäste gut beschäftigt.

Aus dieser Erfahrung heraus, würden wir den nächsten Flohmarkt von 8 bis 14 Uhr organisieren wollen. Zusätzlich haben wir viele wertvolle Tipps von unseren Ausstellern erhalten, um den nächsten Flohmarkt noch erfolgreicher zu gestalten.

Vielen Dank für eure Ideen und Anregungen!

Euer Flohmarkt-Team
Ottmar, Jens, Klaus, Robin, Christian und Peter




Das schrieb die Presse zum 1. RC-Modellbauflohmarkt in Kolbermoor

MFSO - 1. Modellbauflohmarkt Kolbermoor

Am Sonntag, den 17. März, fand in den Räumen der Achenbach-Akademie im Herto-Park der erste Modellbauflohmarkt statt. Organisator dieses Indoorflohmarktes war die „IG Himmelsstürmer” aus Bruckmühl. Ab 10:00 Uhr konnten die Besucher an den zahlreichen Tischen nach dem besonderen Schnäppchen, dringend benötigten Ersatz- und Zubehörteilen suchen oder mit Gleichgesinnten das eine oder andere Schwätzchen halten. Der eine oder andere fand auch das Gesuchte und zog mit einem breiten Grinsen von dannen.

Ein breites Spektrum an Modellen, vom perfekt gebauten Flieger bis hin zu richtigen „Baustellen“ war alles vertreten. Den weitaus größten Anteil an Angebotenem machten Flächenmodelle und Helis aus, daneben waren auch einige RC-Cars und Boote zu verkaufen. Natürlich gab es jede Menge an Zubehör, gebraucht und auch originalverpackt zu erstehen. Auffällig war die riesige Anzahl an Glühzündermotoren aller Baujahre und Hersteller, darunter einige Sammlerstücke aus der Frühzeit des Modellfluges, die zu relativ kleinem Tarif zu erstehen waren. Insgesamt war das Preisniveau eher angemessen, zumal die meisten Preise verhandelbar waren.

Und ganz wichtig, es gab für kleines Geld, frischen Kaffee und leckeren, selbst gemachten Kuchen.

Insgesamt, für eine Erstveranstaltung, sehr gut gelungen, zumal sehr viel Potential für eine feste Größe im Terminkalender der Modellbauer vorhanden ist….

für mfso
Charly (Redakteur)


Mangfall-Bote - Fliegerfreuden der Modellbau-Tüftler

Modellflugzeug-Fliegen: Was der Uneingeweihte für ein eher seltenes Hobby hält, hat im Landkreis ganz offenbar eine Szene.

Und eine ziemlich aufgeweckte noch dazu und das im doppelten Wortsinn. Als am Sonntag auf dem Kolbermoorer Herto-Park Gelände ein Flohmarkt für Modellflieger stattfand, hätte der eigentlich programmgemäß um zehn Uhr beginnen sollen. Schon kurz nach acht aber standen die ersten von insgesamt wohl rund zweihundert Besuchern vor der Tür des Schulungszentrums der Firma Achenbach und die allerersten „Deals“ waren bereits abgeschlossen, da waren die Stände noch nicht richtig aufgebaut.

Gegen Mittag war der größte Ansturm dann etwas abgeflaut, Gelegenheit, den Ausrichtern des Flohmarktes, Mitglieder des „IG Himmelstürmer“ aus Bruckmühl, ein paar Fragen zu stellen. Das erste, was man als Laie erfährt ist, dass es in der Szene zwei Gruppen mit unterschiedlichen Ausrichtungen gibt. Da sind die einen, die mit ihren Modellen die großen Vorbilder möglichst naturgetreu nachbilden. Abstriche werden nur eher zähneknirschend hingenommen. So wie beim Doppeldecker von Norbert Hurst aus Feldkirchen, der natürlich wie das Original auch eine Verspannung zwischen der oberen und unteren Drahtfläche hat. Beim Original ist die aus Draht, beim Modell aus Gummischnüren, denn bei einer Spannweite von gut ein Meter achtzig müssen die Tragflächen zum Transport verständlicherweise abnehmbar sein. Und nur dank der Gummischnüre ist der Aufbau auf dem Flugplatz in halbwegs vertretbarer Zeit abzuwickeln, denn schließlich sind selbst diese Schmuckstücke nicht zum Anschauen, sondern zum Fliegen da.

Und hier ist Modellfliegen auch noch am ehesten das, was man sich als Laie zunächst darunter vorstellt: die Möglichkeit ein – mal abgesehen von der Größe – fast originalgetreues richtiges Flugzeug selbst fliegen zu können. Wer dann noch eine Kamera auf das Modell setzt, hat zumindest hinterher den Eindruck, er wäre selbst im Cockpit gesessen. Theoretisch wäre das sogar während des Fluges möglich, wenn auch so ein „Fliegen aus dem Cockpit heraus“ nicht wirklich praktikabel ist: Die Zeitverzögerung, bis das Bildsignal bei der Fernsteuerung eintrifft, ist bei den erreichten Geschwindigkeiten für ein vernünftiges Fliegen zu groß, weshalb das ganze ohne zweiten Mann und ohne zweite Fernsteuerung auch nicht erlaubt ist.

Dann sind da die anderen, denen es in erster Linie mehr ums „nackte“ Fliegen geht, was, wie Ottmar Achenbach von den Himmelstürmern erklärt, im Unterschied zu den Modellbauern heißt: ums Ausloten der Grenzen. Damit sind weniger die des Materials gemeint, denn mit Modellfliegern, so lernt man, sind Flugfiguren möglich, denen richtige Flugzeuge nie und nimmer gewachsen wären. Es geht vielmehr darum, die eigenen Grenzen bei der Beherrschung des Modells immer noch ein bisschen weiter hinauszuschieben. Den Modellen sieht man die Zugehörigkeit zur einen oder anderen Fraktion auf den ersten Blick nicht an, für den Laien wirken alle originalgetreu. Die Unterschiede zeigen sich erst im Blick aufs Detail. Während bei den Modellbauern jede Kleinigkeit bis hinein zum Aufbau des Cockpits stimmen sollte, blickt man bei den „Fliegern“ da eher direkt auf die Verkabelung und Akkus oder auf die Funkempfänger der Steuerung.

Und der Kenner sieht sowieso, dass Ottmar Achenbach bei einem seiner Modelle zwecks der Leistungsausbeute einen dreiflügeligen Propeller verbaut hat, anstatt wie im Original einen zweiflügeligen. Damit ist er, wie er nicht nur erzählt sondern im Video auch zeigen kann, dann aber in der Lage sein Flugzeug gewissermaßen am Propeller aufzuhängen: Er fliegt zunächst senkrecht nach oben und drosselt die Leistung soweit, bis sich Vortrieb und Schwerkraft die Waage halten – das Modell „steht“ dann in der Luft, etwas, das mit einem echten Flugzeug nie möglich wäre. Und auch beim Modell nicht ganz ohne ist – Ottmar Achenbach muss darauf vertrauen, dass er genügend Leistungsreserven hat, um aus dieser Position wieder in eine Lage kommen zu können, in der die Tragflächen den Auftrieb bringen. Vor allem beim ersten Versuch ein Moment, „der einen bis zur Halskrause voller Adrenalin pumpt“, denn wenn es nicht gelingt, ist die Chance groß, dass in diesem konkreten Fall siebentausend Euro aber auch etliche Monate an Tüftelei ein abruptes Ende finden.

Denn auch das konnte man bei dem Modellbauflohmarkt erfahren: Modellfliegen ist ein Ganz-Jahres-Hobby. Fliegen kann man nämlich immer, wenn ausreichend Sicht vorhanden und es halbwegs trocken ist. Auch im Winter - dann wird notfalls, wie im richtigen Leben auch, auf Kufen gestartet und gelandet, statt auf Rädern. Und zu den Zeiten, in denen fliegerisch wirklich gar nichts geht, wird eben gebastelt und getüftelt. Entweder am originalgetreuen Ausbau des Modells oder an seiner Modifikation, um es noch kunstflugtauglicher zu machen. Alles was man dazu braucht – von den Motoren über die Fernsteuerung bis zu ganzen Modellen – wird man nach dem großen Erfolg des ersten Flohmarktes auch in Zukunft nicht nur neu, sondern auch gebraucht erwerben können: Der Flohmarkt soll von nun an regelmäßig mindestens einmal im Jahr stattfinden. Wer den ersten versäumt hat, aber trotzdem überlegt, ob, das nicht vielleicht ein interessantes Hobby sein könnte, kann auch neu vergleichsweise moderat einsteigen: zwei, dreihundert Euro muss man für ein vernünftiges Einstiegsmodell samt Fernsteuerung ausgeben, Tipps dazu kriegt man umsonst von den Bruckmühler Himmelstürmern: Einfach einmal die homepage der IG Himmelstürmer aufrufen, die dort verlinkte webcam zeigt dann, ob auf dem Flugplatz bei den Höflinger Weihern gerade Betrieb ist.

für OVB - Von Johannes Thomae (Redakteur und Fotograf)